toshiba house

Projektraum Toshiba, Besançon 2012 - eingeladen von Cécile Meynier

geleimte Hartfaserplatte, Acylfarbe, Neonlampe - Maße des Raums 6,50 x 5,60 x 2,95 m

Die Materialität der markanten Decke des Ausstellungsraumes wurde imitiert und in gleicher Größe als modulare Panele aus mehrfach verleimten Hartfaserplatten hergestellt. Sie haben eine sperrig-elastische Qualität, die sich im Raum biegsam ineinander verzahnt und die Decke visuell fortschreibt und gleichzeitig auflöst.

Die jüngsten Arbeiten von Nicola Schudy teilen sich in zwei unterschiedliche Achsen, beide werden von einem scharfen Beobachtungssinn genährt. Zum einen entstehen im Atelier kleine Skulpturen (mögliche Modelle), Fragmente von Architekturen, sowie suburbane Landschaften in Aquarell.

Auf der anderen Seite: eine Arbeit im Raum, die in Reaktion auf den Ort und den Kontext situationsbedingt entsteht. Der Ausstellungsraum ist dabei ein Auslöser, ein Generator von Formen, Gesten und Handlungen, der hervorhebt, was da war, direkt unter unseren Füßen, oder über unseren Köpfen, in der realen Welt versteckt!

Nicola Schudy hat sich einer Praxis traditioneller Landschaftsbetrachtung verschrieben. Durch einen Vergleich mit der Geschichte der deutschen Kunst und Architektur gelingt es ihr, dieses Konzept neu aufzuladen und ermöglicht es uns weiter, weiter, weiter zu sehen...

 Hugo Schüwer-Boss

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